Scholle/Goldbutt

Pleuronectes platessa

Scholle/Goldbutt

Informationen Scholle/Goldbutt:

Maße:

Maximalgröße: 70 cm
Maximalgewicht: 7 kg

Beschreibung:

Die Scholle oder der Goldbutt zählt zur Ordnung der Plattfische (Pleuronectiformes) sowie zur Familie der Schollen. Bei der Scholle wandern die Augen während der Metamorphose auf die rechte Körperseite, somit gehört sie nicht zur Familie der etwas kleineren Butte. Diese haben die Augen nämlich auf der linken Körperseite. Die Oberfläche der Augenseite ist grau bis braun gefärbt und mit markanten kreisförmigen rötlichen bis gelblichen Punkten versehen. Die unten liegende Blindseite ist eher weißlich. Zur Tarnung kann die Scholle auch seine Farbe an der Oberfläche farblich an den Untergrund anzupassen, weshalb die Sprenkelung nicht immer sichtbar ist. Bei Gefahr gräbt sie sich durch Schlagen mit Hilfe ihrer Flossensäume aus Rücken- und Afterflosse oberflächlich in den Sand ein.

Vorkommen:

Ihr Vorkommen erstreckt sich über fast alle europäischen Küsten aber auch in Nord- und westlicher Ostsee hält sie sich auf. Die Scholle lebt schwarmbildend über Sand- und Schlickgrund in Tiefen von 100 bis 200 Metern, Ausnahmen bilden die Exemplare aus dem Mittelmeer, welche auch in bis zu 400 Metern Tiefe gefunden werden können. Schollen sind reine Bodenfische. In der Regel können die großen Exemplare auf den tieferen Sandbänken gefunden werden, kleinere Fische da­gegen halten sich auch in der flachen Strandzone auf.

Nahrung:

Schollen ernähren sich meist nachts von Borstenwürmern, Kleinkrebsen, dünnschäligen Muscheln, Schnecken und Wattwürmern.

Fangmethoden:

Beim Auswerfen der Grundmontage ist es entscheidend, dass der Köder in sandigen Bereichen landet. Überraschenderweise beißen Plattfische, welche direkt am Grund leben, häufiger auch auf den Köder am oberen Haken. Häufig werden die Plattfische bei gutem Wetter und ruhiger See nachts beangelt. Wenn dahingegen schlechtes Wetter ist, beißen Plattfische auch häufig den ganzen Tag über.

Beste Fangzeit:

Außerhalb ihrer Laichzeit (zwischen Februar und April) können sie das ganze Jahr über recht sicher gefangen werden. Besonders gut funktioniert die Angelei direkt nach der Laichzeit im Frühjahr und im Herbst.